Mit Shopware die Performance Ihres Onlineshops optimieren und so den Umsatz steigern

Die Performance-Optimierung eines Shopware-Shops ist ein zentraler Faktor, um kurze Ladezeiten, eine reibungslose Benutzererfahrung und dadurch mehr Conversions zu erzielen. Neben einer durchdachten Gestaltung der Benutzeroberfläche spielen dabei auch technische Aspekte eine wichtige Rolle, gerade zu Stoßzeiten. In diesem Artikel teilen wir einige praxisnahe Tipps, wie Sie die Performance Ihres Shopware-Shops gezielt verbessern können.

Verbesserung der User Experience

Ein Quick-Win kann bereits durch die Optimierung des Shopaufbaus sowie einiger wesentlicher Funktionen in Ihrem Onlineshop erzielt werden. Vordergründig geht es hier um die Vereinfachung der Navigation. Je leichter Kunden ihren Weg durch den Onlineshop finden, desto schneller stoßen sie auf das gewünschte Produkt. Ein präziser Menüaufbau sowie sinnvolle Bezeichnungen der Unterkategorien helfen dabei ebenso wie insgesamt eine klar verständliche und übersichtliche Beschriftung der verschiedenen Menüpunkte und Links.

Eine übersichtliche Anzahl an Menüebenen sowie eine User-freundliche URL-Struktur und Breadcrumbs helfen Nutzern, sich im Onlineshop zu orientieren. Reduzieren Sie gleichermaßen benötigte Klicks für Kunden, um im Shop zum gewünschten Produkt zu gelangen.

Anpassung der Produktsuche an unterschiedliche Suchabsichten

Die gut ausgelegte Suchfunktion gewährleistet eine möglichst schnelle, effiziente und zielgerichtete Suche, um ohne Umwege zum Wunsch-Produkt zu gelangen. Schlagwörter und Suchempfehlungen können dabei helfen. Hierbei ist auch eine Fehlertoleranz einzurechnen, sodass Kunden Produkte auch dann finden, wenn sich bei der Sucheingabe Schreibfehler einschleichen. Auch Synonyme, zum Beispiel für regional typische Bezeichnungen, sollten Berücksichtigung finden.

Steigerung der Conversion Rate und Optimierung des Checkout-Prozesses

Klar formulierte Call-to-Actions (CTA), überzeugende Inhalte und Social Proof (vertrauenswürdige Elemente, zum Beispiel Bewertungen, Nutzerempfehlungen und Kommentare) helfen bei der Verbesserung der Conversion Rate.

Ein reibungsloser Checkout-Prozess ist ebenso wichtig. Die Klickzahl bis zum Bestellabschluss sollte so kurz wie möglich sein. Auch Optionen hinsichtlich Versandkosten, Bezahlmethoden und Retouren sollten transparent sein, genauso wird eine Übersicht des Warenkorbs vor dem verbindlichen Bestell-Klick geschätzt. Für Neukunden erfreut sich die Option als Gast zu bestellen großer Beliebtheit. Eine Registrierung für ein Kundenkonto kann über Rabattaktionen und Gutscheincodes per Anmeldung zum Newsletter generiert werden.

Angebot wichtiger Serviceleistungen rund um die Bestellung

Retouren sind allgegenwärtig, vor allem im Fashionsegment üblich. Kunden erwarten transparente Informationen hinsichtlich der Abwicklung von Rücksendungen und schätzen es, wenn diese klar und verständlich kommuniziert werden. Ziel ist es grundsätzlich, die Anzahl an Retouren zu reduzieren. Wenn es aber doch zu einer Rücksendung kommen sollte, dann gilt auch hier: Je einfacher dieser Vorgang ist, desto besser; idealerweise läuft dieser Prozess automatisiert ab. FAQ und ein Chatbot können darüber hinaus eine nützliche und effiziente Ergänzung zum Kundenservice sein. Zu guter Letzt ist ein Monitoring der Maßnahmen ratsam, beispielsweise über ein A/B-Testing. Auch durch Analyse der Produktseitenstruktur können Verbesserungspotenziale erkannt werden.

Kundenfreundliche Gestaltung von Produktdarstellungen und Beschreibungen

Umfassende Produktbeschreibungen, zum Beispiel über Erklärvideos und aussagekräftiges Bildmaterial, sorgen dafür, dass Kunden eingängig über Produkte, deren Vorteile und Verwendungsmöglichkeiten informiert werden. Besonderer Fokus sollte hier auf nutzerorientierte Einsatzmöglichkeiten gelegt werden, ohne zu sehr ins Details zu gehen oder sich auf Fachvokabular zu stützen. Regelmäßige Aktualisierungen zu Lagerbestand und Lieferstatus können diese ergänzen, genauso wie aussagekräftige Kundenbewertungen. Ansprechendes Bildmaterial mit Zoom-Funktion und Detailansichten tragen dem ebenso Rechnung. Die Schaffung eines kohärenten User-Erlebnisses sollte dabei den Rahmen bilden: Die Bildsprache sowie das Design sollten ansprechend und in sich konsistent sein. Auch sollte sie sich gut in das übergeordnete Design des Online-Shops einfügen.

Für ansprechendes Bildmaterial sollten optimierte Bildformate wie WebP und komprimierte Bilder verwendet werden. Es lohnt sich außerdem “Lazy Loading” zu implementieren, mit dessen Hilfe Bilder erst geladen werden, sobald sie im sichtbaren Bereich erscheinen.

Passende Ansprache für die Zielgruppe

Eine zielgerichtete und in sich kohärente Ansprache ist entscheidend, von der Start- bis zur Produktdetailansicht im Onlineshop. Insbesondere wenn sich das Sortiment an unterschiedliche Zielgruppen richtet, kann ein gezieltes Targeting und Anpassung von Inhalten auf bestimmte Gruppen, potenzielle Kunden bei einer Kaufentscheidung unterstützen und gleichermaßen auch zur Optimierung der Conversion Rate beitragen. Ein Tool wie ElasticSearch als Such-Engine kann zudem hilfreich sein, wenn Sie eine große Produktpalette anbieten. Die Leistung der Produktsuche kann dadurch erheblich gesteigert werden.

Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit des Onlineshops

Die Vertrauenswürdigkeit eines Onlineshops bildet die Basis für ein sicheres Einkaufserlebnis. Kunden erwarten Seriosität und einen gesicherten Umgang mit personenbezogenen Daten. Neben Gütesiegeln, Zertifikaten und Kundenbewertungen sind transparente AGBs und Datenschutzbestimmungen zum Umgang mit persönlichen Daten von elementarer Bedeutung. Auch hinsichtlich der Speicherung von Daten sowie deren Analyse und Löschung sowie Zugangskontrollen und mehrstufige Authentifizierungsprozesse sollten Optionen bereitstehen, den Onlineshops entsprechend gesichert aufzubauen.

Weitere technische Sicherheitsaspekte für einen Onlineshop sind: 

• HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) und Monitoring-Tools
• Firewall-Konfigurationen und IDS (Intrusion Detection Systems) zum Schutz vor schädlicher Software 
• Regelmäßige Software-Updates, Plugins und Backups 
• Unnötige Plugins deaktivieren
• Minimierung von CSS- und JavaScript-Datein zur Reduzierung der Anzahl der HTTP-Anfragen
• Incident-Response-Pläne zum Schutz vor Datenleaks oder Cyber-Angriffen 
• Bereitstellung von Failover-Lösungen zur Gewährleistung eines durchgehenden Onlineshop-Betriebs

Mobile Optimierung der Webseiten für verschiedene Endgeräte 

Essenziell für die Performance Ihres Onlineshops ist die problemlose Darstellung auf unterschiedlichen Endgeräten. Mittlerweile hat sich das Nutzerverhalten auf mobile Geräte wie Smartphones und Tablets verlagert. Bei der Gestaltung eines Onlineshops lautet die Prämisse somit inzwischen “mobile first”. Erst dann liegt der Fokus auf einem responsive Design, das sicherstellt, dass Elemente für eine problemlose Darstellung auf jedem Gerät bzw. Bildschirm ausgerichtet sind. Um eine optimale Ansicht zu gewährleisten, lohnt es sich, den Onlineshop in verschiedenen Webbrowsern zu testen.

Steigerung der Geschwindigkeit des Onlineshops 

Schnelle Ladezeiten verringern das Absprungrisiko von Nutzern, wenn Inhalte oder Seiten zu langsam laden. Bildschirmgröße, Caching-Techniken und CDNs (Content Delivery Networks) sind hierbei entscheidende Hacks, um die Performance Ihres Onlineshops zu beschleunigen.

Schnellere Ladezeiten

Falls Inhalte oder Seiten zu langsam laden, erhöht dies das Risiko, dass User abspringen. Um dem wirkungsvoll entgegenzuwirken, sei zunächst die Bildkomprimierung zu nennen. Ansprechende Bilder sind das Herzstück eines jeden Onlineshops. Die Herausforderung besteht darin, gleichermaßen eine hohe Qualität und geringe Dateigröße bereitzustellen. Im Idealfall sollten Dateien unter 250 KB liegen.

Caching-Techniken 

HTTP-Cache aktivieren: Stellen Sie sicher, dass der HTTP-Cache in den Shopware-Einstellungen aktiviert ist. Dieser speichert bereits gerenderte Seiten und reduziert die Serverlast erheblich.

Cache “vorwärmen”: Sie können den Cache mit häufig besuchten Seiten "vorwärmen" (Cache Warmup), sodass diese sofort ohne Verzögerung geladen werden.

Reverse Proxy: Nutzen Sie Varnish als Reverse Proxy, um die Caching-Performance zu verbessern. Shopware unterstützt Varnish nativ.

CDNs (Content Delivery Networks)

Mit Nutzung eines Content Delivery Networks (CDN) können Inhalte in Ihrem Onlineshop schneller angezeigt werden. Integrieren Sie ein CDN (z.B. Cloudflare), werden statische Inhalte wie Bilder, CSS- und JavaScript-Dateien schneller an Ihre Benutzer weltweit ausgeliefert. Die Ladezeiten werden verkürzt, indem Informationen von Servern bezogen werden, die geographisch näher am jeweiligen Standort des Kunden liegen.

Lazy Loading

Für wiederkehrende Shop- und Seitenbesucher kommt eine Chaching-Technik namens Lazy Loading zum Einsatz. Wenn ein Onlineshop über denselben Browser am selben Gerät bereits besucht wurde, müssen nicht alle Inhalte neu geladen werden. Der Browser erinnert sich daran und kann auf hinterlegte Ressourcen im Cache zurückgreifen. 

Skripte, Plugins und Weiterleitungen sollten überprüft und ggf. entfernt werden, um so zusätzlich zu einer gesteigerten Onlineshop-Performance beizutragen.

Neben all diesen Caching-Techniken sollten Sie darüber hinaus auch für Cache-Leerungen sorgen). Hierzu können Sie sogenannte Cronjobs konfigurieren. Auch für die Aktualisierung von Lagerbeständen und Newsletter-Versand ist dies von Relevanz.

Effiziente Nutzung von Serverressourcen und Datenbankabfragen

Der passende Hosting-Provider ist von großer Bedeutung für ein optimales Daten- und Ressourcenmanagement. Zum Betreiben Ihres Onlineshops sollten Server-Ressourcen entsprechend Ihren Anforderungen angepasst werden, um genügend Arbeits- und Festplattenspeicher zur Verfügung zu haben. Für etwaige Stoßzeiten der Nutzung Ihres Shops, zum Beispiel bei saisonalen Angeboten, sollte zusätzliche Leistung abrufbar sein. 

Daneben sei auch eine asynchrone Verarbeitung zu empfehlen, das heißt, Prozesse wie das Versenden von E-Mails oder das Aktualisieren von Bestandsdaten sollten nicht synchron (während einer Benutzeraktion) ausgeführt werden, sondern asynchron im Hintergrund.

Auch Kunden mit einer langsameren Internetverbindung kann man mit sogenannten Gzip-Kompromierungen entgegenkommen, indem HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien verkleinert werden.

Load-Balancing: Wie bereits beim CDN erwähnt, ermöglicht auch die Form des Laod-Balancing die Verteilung von Traffic auf mehrere Server. Sollte einer ausgelastet sein, so verteilen sich Anfragen auf einen anderen. Mit diesem Mittel können Ausfälle des Onlineshops vorgebeugt werden.

Monitoring und Analyse

Zu guter Letzt bilden Analyse- und Monitoring-Tools das Finish. Mit den richtigen Tools lassen sich Engpässe in Echtzeit überwachen. Auch die regelmäßige Durchführung von Performance-Tests lohnt. 

Mit all diesen Maßnahmen können Sie eine merkliche Verbesserung der Performance Ihres Onlineshops erzielen. Es ist wichtig, Einstellungen und Tools regelmäßig zu überwachen und anzupassen, um sicherzustellen, dass Ihr Shop auch unter Last stabil und schnell bleibt.

Wenn Sie sich genauer informieren oder einfach über Möglichkeiten von Shopware und der Optimierung Ihres Onlineshops austauschen möchten, kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Analysegespräch. Wir freuen uns auf Sie!